CD: Beit

Beit / Masaa

Masaa

data di pubblicazione: 28 apr 2023
Das Quartett Masaa begeistert seit vielen Jahren sein Publikum in Ost (von Tunesien über Aserbaidschan bis ins türkische Izmir) wie West (von Spanien über Deutschland, wo die vier Musiker beheimatet sind, bis nach Großbritannien). Auf ihrem bislang letzten Album Irade feierte die Band den Einstand von Reentko Dirks, dessen Gitarrenkünste dem Gruppensound spektakuläre neue Klangfacetten hinzufügten. 2021 wurde Irade mit dem Deutschen Jazzpreis in der Kategorie Vokal-Album des Jahres ausgezeichnet, zudem erhielt der in Monheim bei Köln ansässige libanesische Sänger, Dichter und Komponist Rabih Lahoud den WDR-Jazzpreis.
Das neue, vierte Album Beit manifestiert die musikalische Tiefe der Band, ihre singuläre Klangsprache und den Gestaltungswillen aller Beteiligten.
Beit / Masaa

ensemble e musicisti:

MASAA

Demian Kappenstein
batteria, percussione

Das Quartett Masaa begeistert seit vielen Jahren sein Publikum in Ost (von Tunesien über Aserbaidschan bis ins türkische Izmir) wie West (von Spanien über Deutschland, wo die vier Musiker beheimatet sind, bis nach Großbritannien). Auf ihrem bislang letzten Album Irade feierte die Band den Einstand von Reentko Dirks, dessen Gitarrenkünste dem Gruppensound spektakuläre neue Klangfacetten hinzufügten. 2021 wurde Irade mit dem Deutschen Jazzpreis in der Kategorie Vokal-Album des Jahres ausgezeichnet, zudem erhielt der in Monheim bei Köln ansässige libanesische Sänger, Dichter und Komponist Rabih Lahoud den WDR-Jazzpreis.

Das neue, vierte Album Beit manifestiert die musikalische Tiefe der Band, ihre singuläre Klangsprache und den Gestaltungswillen aller Beteiligten.

Im direkten Vergleich mit dem Vorgängeralbum Irade ist die spielerische Interaktion besonders von Lahouds Gesang und Dirks’ Oud-ähnlichen Arabesken nun um einiges stärker. „Reentko inspiriert tatsächlich meine Intonation“, stellt Lahoud zufrieden fest. Die spezielle Ästhetik orientalischer Musik leuchtet immer wieder auf, wenngleich sie nicht ostentativ ins Rampenlicht gestellt wird. Manche Stücke wie etwa „Zeryab“ mit seinem eingeflochtenen Nahawand-Modus basieren auf ungeraden bis komplexen Metren, „Abun Rahal“ gründet in einem klassischen Maqam Saba, der mit minimalen Intervallen arbeitet und Schmerz suggeriert.

„Unsere dritte Platte war ein Schrei nach Veränderung. Beit kommt nun an einem Punkt an, wo es besser ist“, resümiert Rabih Lahoud. Tatsächlich wirken die neuen Songs nicht nur philosophischer und tiefgründiger, sondern auch heller. Wer möchte, kann Masaa in eine Reihe mit Grenzgängern wie Dhafer Youssef und Rabih Abou-Khalil stellen. Die Musik von Beit ist detailschärfer denn je, die Interaktion noch nuancierter. Wie eine Nahaufnahme, die vieles klarer macht.

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