Der Jazz-Trompeter Bobby Shew bezeichnet Hubert Nuss als "Wunderkind". Er sei: "einer der höchst gefühlvollsten, intelligentesten und übermäßigsten Pianisten, die ich jemals in der Welt getroffen habe". Der 1964 geborene Pianist begann bereits im Alter von 8 Jahren mit einer klassischen Klavierausbildung.
Mit 16 erlernte er nicht nur die Kirchenorgel und die klassische Improvisation, sondern wurde auch Pianist der SBF-Big Band Bad Friedrichshall. In den folgenden Jahren folgten erste Preise bei Wettbewerben wie "Jugend musiziert" oder "Jugend jazzt". 1982 wurde Nuss Mitglied des Baden- Württemberger Jazzorchesters. 1987 erreichte ihn der Ruf Herbolzheimer's und er wechselte in das Bundes-jazzorchester, dem er zwei Jahre angehörte. Nebenbei belegte er Jazz an der Musikhochschule Köln und absolvierte mit Auszeichnung. 1988 gewann er den Förderpreis der Stadt Mannheim für Jazzkomposition, -arrangement und -interpretation. 1991 folgte der "Kammgarn Jazzpreis". Als Dozent ist er an der Musikhochschule in Mannheim und seit diesem Jahr auch an der HDK in Berlin tätig.
Als Pianist ist er Mitglied des Peter Weniger Quartetts und der Kölnmusic Big Band. Stationen auf seinem musikalischen Weg waren Produktionen u.a. für den WDR, NDR, SDR, SWF, HR, RIAS und sein Zusammenspiel u.a. mit: Shirley Bassey, Mel Lewis, Clark Terry, Bennie Bailey, John Taylor, Jonny Griffin, Art Farmer, Slide Hampton, Toots Thielemanns, Ack van Rooyen, Georgie Fame, Charlie Mariano.