Album: Cloud Sounds

Cloud Sounds / Christian Winninghoff

Christian Winninghoff

Erscheinungsdatum: 12. Aug 2022
Im verordneten Rückzug – nach einem gefühlt halben Leben mit Konzerten, Shows und Theateraufführungen an fast jedem Wochenende – nun also viel Zeit zur Konzentration auf das Wesentliche: Klang und Ausdruck! Das Ziel: Seelenmusik. Seine Kompositionen hatten auch immer schon fragile und lyrische Momente und fast wäre Christians viertes Album CLOUD SOUNDS ein reines Song- oder Balladenalbum geworden.
Cloud Sounds / Christian Winninghoff

Ensembles und Musiker*innen:

Christian Winninghoff Group

Kai Schönburg
Kai Schönburg
Schlagzeug, Perkussion
Ludwig Nuss
Ludwig Nuss
Posaune, Euphonium
Nico Brandenburg
Nico Brandenburg
Kontrabass, E-Bass
Jan Schneider
Jan Schneider
Trompete, Flügelhorn
Marc Leymann
Marc Leymann
Saxophon
Stephan Emig
Stephan Emig
Schlagzeug, Perkussion

Wie für so viele Menschen waren die beiden Pandemiejahre für Kreative wie den Kölner Trompeter, Komponisten und Arrangeur Christian Winninghoff, Mitglied der Jazzkantine sowie des Cologne Contemporary Jazz Orchestras, eine in mancherlei Hinsicht herausfordernde Zeit. Denn Jazz aus dem Elfenbeinturm war nie sein Ding. Energiegeladen und groovig klang seine Musik schon immer, eher geeignet für die Atmosphäre eines dicht gedrängten hitzigen Clubs als für den belüfteten Konzertsaal mit maskiertem Publikum, möglicherweise gar im Schachbrettmuster angeordnet.

Im verordneten Rückzug – nach einem gefühlt halben Leben mit Konzerten, Shows und Theateraufführungen an fast jedem Wochenende – nun also viel Zeit zur Konzentration auf das Wesentliche: Klang und Ausdruck! Das Ziel: Seelenmusik. Seine Kompositionen hatten auch immer schon fragile und lyrische Momente und fast wäre Christians viertes Album CLOUD SOUNDS ein reines Song- oder Balladenalbum geworden.

Im Fokus der neuen CD steht für ihn bei diesem Projekt, auf Spurensuche in Sachen Songwriting zu gehen, die Essenz großartiger Lieder zu ergründen und für sich neu zu interpretieren. Die Essenz ist hierbei immer der Ausdruck, das Gefühl, das ein Song vermittelt. Und seine Interpretationsmöglichkeiten sind vielfältig, sowohl auf der Trompete, dem Flügelhorn als auch in seinen Arrangements und Kompositionen.  Im Auftaktsong, einer relaxten Version des Beatles-Klassikers ‚Two of us‘ im ¾-Maß, interpretiert Sam Leigh Brown mit warmem Stimmtimbre. Traumverloren schwebende Stücke folgen auf leicht daher swingendem Jazz und vielschichtigen Songs. Viel hypnotische Kraft setzen die in diesen Kompositionen und Arrangements (u.a. von Brian Wilson’s ‚Surf’s Up‘) Stücken verwandten Bläserfarben ein, die mal als polyphoner Choral, mal im beschwörendem Unisono daherkommen.  Das ruhende, atmende Timing in fein getunter Interaktion bereitet dann das Fundament für die sowohl kraft- wie gefühlvollen Improvisationen oft auf Flügelhorn und gestopfter Trompete, mal reduziert, mal quirlig verspielt.

Christian ist dankbar, für sein abwechslungsreiches wie kurzweiliges Album illustre Stimmen der aktuellen Jazz-und Soulszene gewonnen zu haben. Mit von der Partie sind neben den allesamt starken Sänger*innen Nora Becker, Sam Leigh Brown, Inga Lühning und, Albert N’sanda einige Freunde und Weggefährten aus der Kölner Jazzszene, wie der Leadposaunist der WDR-Big Band Ludwig Nuss. Außerdem gibt es ein Wiederhören mit der HI HORNZ SECTION, die druckvollen Funk Spirit beisteuert. Eine besondere Homogenität verdankt das Album der Tatsache, dass sämtliche 14 Basis-Tracks des Albums an einem einzigen Sommerwochenende in den Kölner Topaz-Studios live eingespielt wurden.

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