Vladimir Karparov
/Carina Prange/
Vladimir Karparov, geboren und aufgewachsen in Bulgariens Hauptstadt Sofia, entdeckte früh die Musik für sich; das Saxophon spielt er bereits von klein auf. Von 1995 bis `99 war seine musikalische Heimat die Staatliche Musikakademie "Pantcho Vladigerov" in Sofia – als Schwerpunktfächer hatte Karparov Jazz- und Popularmusik gewählt. Schon bald stellte er fest, dass die größere Faszination für ihn vom Jazz ausging. Zur Vertiefung seines Wissens beantragte er ein Stipendium für die Hamburger Hochschule für Musik und Theater (HfMT) – und erhielt es. Vladimir Karparov besann sich, je länger er fern der Heimat lebte, desto intensiver, der bulgarischen Volksmusik. Sie sollte von nun an zum festen und prägenden Bestandteil seiner Musik werden.
Die deutsche Hauptstadt Berlin, und die dortige, mannigfaltig blühende und multikulturelle Jazzszene zogen den jungen Saxophonisten magisch an. Im Jahr 2002 siedelte Karparov permanent nach Berlin über und setzte sein Studium an der Berliner Hochschule für Musik, Hanns Eisler, fort. Mit dem Abschluß Saxophonist und Pädagoge hat Vladimir Karparov im 2005 dieses Studium erfolgreich beendet.
Die Teilnahme an diversen Festivalevents, zahlreiche Konzerte und Auszeichnungen in Europa, Indien und Japan vervollständigen das Bild dieses vielseitigen Musikers. Kooperationen mit Größen der amerikanischen, west- und osteuropäischen Jazzszene runden das Ganze weiter ab: Mit Theodossi Spassov, Jiggs Whigham, Gerard Presencer, Ivo Papazov, Adam Pieronczyk, Kenny Wheeler, Okay Temiz, John Hollenbeck und vielen anderen mehr hat Vladimir Karparov gespielt oder getourt und musikalische Visionen verwirklicht. Nach CD-Einspielungen mit verschiedenen Projekten arbeitet Karparov nun an seinem ersten Quartettalbum.