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Titus Waldenfels

Gitarre, Violine, Steelguitar, Banjo, Bassmundharmonika, Ukulele, Dylamonica, Basssynthesizer, Electric Foot
Instrumentalist aus München, seit 1993 non-stop aktiv in zahlreichen Bands und Projekten. Hat für sich ein unverwechselbares Instrumentarium entwickelt. Spielt gerne in kleinen Besetzungen und auch solo als one-man-band. Bewegt sich zwischen Jazz, Blues, Chanson & Rock in Form von eigenen wie angeeigneten Kompositionen. Vertreibt selber seine mittlerweile über 40 verschiedenen Tonträger.

Live, Recording, Composition

Gitarre, Violine, Steelguitar, Banjo, Ukulele, Bassmundharmonika, Dylamonica, Basssynthesizer, Electric Foot

Titus Waldenfels wurde 1969 in München geboren und ist in Schwabing aufgewachsen. In der Schule lernte er klassische Violine, gleichzeitig begann er sich im Alter von sieben Jahren selber das Gitarre spielen beizubringen, während er auf der damals sehr lebendigen Münchner Live-Music-Scene so hervorragende Gitarristen wie Nick Woodland, Roykey Wydh, William Powell und die damals noch englisch singende Spider Murphy Gang hörte.

Mit 22 nahm er Unterricht auf der Gitarre bei Roman Bunka und Geoff Goodman und studierte über lange Jahre aufmerksam den Swing der 30er Jahre mit erhöhtem Augenmerk auf den Rhythmusgitarristen Freddie Green.

1993 folgten erste Bluesgigs mit Musikern wie Rainer Wöffler und Christian Willisohn.

September '94 bis September '95 war Titus Waldenfels Gitarrist der Gruppe Embryo, mit denen er in Deutschland, Österreich, Italien und Spanien auf Tournee war. So kam es zu gemeinsamen Konzerten mit Mal Waldron, dem Karnataka Ensemble Of Percussion und Chris Karrer von der Gruppe Amon Düül.

Durch Embryo lernte Titus Waldenfels Monty Waters kennen, mit dem er bis zu dessen Tod 2008 im Duo und in großen Besetzungen spielte und Deutschland, Spanien, Italien, die Slowakei, Polen und Ungarn bereiste (Mitwirkung bei der CD 'Moonlight in Slovakia', Honeyland Records 1999).

Das Duo spielte auch auf der Mittelmeer Jazzcruise 2003, gemeinsame Auftritte mit den dort auch auftretenden Musikern Paul Kuhn, Charlie Antolini und der Mojo Blues Band aus Wien.

1997 legte Titus Waldenfels an der Ludwig-Maximilians-Universität München die Magisterprüfung in Musikwissenschaften und Germanistik ab.

1998/99 unterrichtete er Gitarre am Freien Musikzentrum München.

Seit Beendigung der Unterrichtstätigkeit 2002 arbeitet T. W. ausschließlich als Musiker und bestreitet in unterschiedlichen Besetzungen um die 250 Auftritte im Jahr in verschiedenen Gegenden und Ländern.

In das Jahr 2000 fällt der Beginn des Projektes Titus Waldenfels' Eurofälscher. Entstanden ist es aus dem 'Wunsch heraus, dem Standard-Repertoire des Jazz Material aus dem europäischen Chanson hinzuzufügen. In verschiedenen Besetzungen entsteht so instrumentaler Jazz, der sich aller erdenklicher Quellen bedient: Swing, Blues, der Musik Lateinamerikas, Walzer und Polka. Und dabei ein Repertoire aus Berliner Liedern, z.B. von Friedrich Holländer, Kurt Weill, Rio Reiser, und Evergreens bis hin zu ABBA mit Humor und Spontanität bearbeitet'.

Ebenfalls 2000 wurde Titus Waldenfels Mitglied der Storyville Shakers, einer Familienband aus Freising bei München, die sich seit 30 Jahren dem New Orleans Jazz verschrieben hat und lernte dabei Tenorbanjo. Es folgten jährliche Touren in Süddeutschland und der Schweiz mit Stargästen wie Leroy Jones, Charlie Gabriels, Herbert Hardesty, Lillian Boutté, Gerald French, Bunchy Johnson (Mitwirkung bei den CD-Produktionen 'Going to New Orleans', Selbstverlag 2001, und 'It's only a paper moon', House Master Records 2003).

In dem Zusammenhang kam es auch zu gemeinsamen Sessions mit Red Holloway, Plas Johnson, Bobby Durham, Brian Auger, Abi Wallenstein.

Zur gleichen Zeit begann Titus Waldenfels, in Irish Pubs zu spielen: Blues & Rock'n Roll mit Süddeutschlands bestem Country-Punk-Sänger Fred Emmert, Chuck Berry's & Bob Dylan's Meisterwerke mit Robert Richter. Er fügte seinem Instrumentarium hier die Steel Guitar sowie zeitweilig die Mandoline und das Bajo Sexto hinzu.

In den darauf folgenden Jahren unternahm T. W. weitere musikalische Reisen nach Tschechien, Ungarn, Italien und besonders die Slowakei, wo er gemeinsam mit Peter Lipa, dem 2008 verstorbenen Dodo Šošoka und der Gruppe Slniecko spielte (Mitwirkung bei der CD 'Odpocúúúvaj v pokoji', Pavian Records 2006).

Viele Male spielte Titus Waldenfels in dieser Zeit auch mit Christian Rannenberg in Berlin sowie in Wien mit Peter Strutzenberger und anderen. Er nahm Teil an CD-Produktionen von Alessandro de Santis ('roma termini', Fine Music 2004) und Dieter Landuris ('Göttliche Affären', Universal Music 2006). Es kam zu gemeinsamen Konzerten mit Inge Brandenburg, Nick McCarthy (vor dessen Gründung von Franz Ferdinand), Bardo Henning, Dave Donohoe, Christina Mazza, Dr. Will (Mitwirkung bei der CD 'Speak of the devil', Zyx Music 2010) und anderen.

2006 beginnt Titus Waldenfels zusammen mit der Sängerin Anja Morell das Projekt Liedgold: 'Markante Melodien, sinnvolle Texte, spontanes Spiel. Oder auch Goldstücke des weltumspannenden Songrepertoires und Jazz. Wir hören amerikanische und englische Songs aus der wunderbaren Welt des Swing, dem Country, der Pop- & Rockmusik, französische Chansons, deutsche Gassenhauer aus Berlin und spanische Hits. '

Gesang und Lieder in verschiedenen Sprachen (deutsch, englisch, tschechisch, slowakisch, russisch, französisch, spanisch) stehen von nun an im Mittelpunkt der Projekte von Titus Waldenfels. Es bilden sich in den folgenden Jahren bis heute mehrere Besetzungen mit verschiedenen Sängerinnen wie Lucie Cerveny (Bamberg) und Julia Flach (Kaiserslautern).

2007 rufen Titus Waldenfels und Schlagzeuger Michael Reiserer Unkraut Rekords ins Leben, um ihre eigenen Tonträger zu verbreiten: 'Unser Programm umfasst die ganze Palette von technisch perfekten Studioproduktionen bis zu Feldaufnahmen mit der ihnen eigenen Atmosphäre. Als Medium haben wir uns für die gebrannte CD entschieden, weil wir auf diese Weise Kleinstauflagen herstellen können und dem Tonträger mit Hilfe des Digitaldrucks selbst ein ansprechendes Äußeres verleihen können. '

Ebenfalls 2007 beginnt Titus Waldenfels die bislang wichtigste Neuerung in seinem Spiel zu entwickeln, die im Resultat manchmal an die Klangcollagen Pascal Comelades, manchmal an den virtuosen David Lindley, aber auch an den Urgründer der one-man-band, Jesse Fuller erinnert: Die Verwendung eines Basspedals sowie selbstkonstruierter Percussionselemente, um die Saiteninstrumente zeitgleich mit den Füssen zu begleiten. So wächst die Zahl von faszinierenden Instrumenten, die Titus Waldenfels bei seinen Auftritten zur Anwendung bringt: Gitarre, Strohvioline, Lap Steel Guitar, Tenorbanjo, E-Pochete, Ukulele, Organ Guitar, Bassmundharmonika, Dylamonica, Basssynthesizer und Electric Foot.

All dies dient jedoch ausschließlich der klanglichen Gestaltung der Lieder, in dem Bestreben, ein eigenständiges, unverwechselbares Repertoire zu entwickeln.

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