Die ersten Erfahrungen als Banjospieler und Gitarrist sammelte Pluto von 1967 – 1970 in Münsteraner Studentenbands. Anschließend war er Co-Leader der bekannten Dixielandformation Raintown Six, die unter Anderem im Mittagsmagazin des WDR vorgestellt wurde. Nach deren Auflösung gehörte er von 1976 – 1981 der noch heute beliebten Pilspicker Jazzband aus Dortmund an und besuchte mit ihr die Partnerstädte Leeds in England und Amiens in Frankreich.
Die nächsten Jahre arbeitete er freelancing mit Gruppen aus Osnabrück, Münster, Dortmund und Düsseldorf, förderte im Quintett die frühe Karriere der Sängerin Silvia Droste und spielte zum ersten Mal mit Roy Williams und John Barnes von der Alex Welsh Band zusammen. Mit Jörg Achim Keller, heute Leiter der Bigband des NDR, organisierte er zwischen 1988 und 1992 mehrere unvergessene Konzerte im Count-Basie-Stil.
Von 1990 bis 2010 war er festes Mitglied der Formation Joys of Jazz, mit der er Tourneen nach Holland, England und Ungarn durchführte.
Seit November 2000 ist er Dozent für Banjo und Gitarre beim International Classic Jazz Workshop in Ascona/Schweiz. Weitere Instrumente unterrichten Frank Roberscheuten (Leitung und Klarinette), Chris Hopkins (Piano), Menno Daams (Trompete, Arrangement), Matthias Seuffert (Saxophon), Daniel Barde (Posaune) und andere.
Mit dem King of Swing Orchestra von Peter Fleischhauer (featuring Engelbert Wrobel) arbeitete er von 2001 bis 2006 zusammen und nahm im September 2002 eine Live-CD auf.
Mit Dan Barrett (Posaune) tritt er seit 2006 regelmäßig auf (Mitschnitt bei YouTube).
Seine Quartett-Formation Pluto's Dixie Delight existiert schon über 20 Jahre, die Anfänge der Swing-Formation im Count-Basie-Stil Pluto's Favorite Five liegen bereits über 30 Jahre zurück.
Pluto Kemper spielt ein Tenor-Banjo von Vega in Originalstimmung (C G D A) und bevorzugt eine swingende Spielweise. Seine Gitarre ist eine Epiphone Emperor Regent von 1952, auf welcher der Freddie-Green-Stil besonders gut zum Ausdruck kommt.