Die gebürtige Weimarerin studierte zunächst in Erfurt Pädagogik (Deutsch/Russisch), wechselte jedoch bald an die Leipziger Hochschule für Musik "Felix Mendelssohn Bartholdy", um dort Gesang zu studieren. Sie gewann mehrere Nachwuchspreise nationaler Festivals ("Goldener Rathausmann 1985" Nachwuchsförderpreis; "Goldener Rathausmann 1987" 2. Hauptpreis), bewies sich als Sängerin in Studios wie auf der Bühne, sang Rock- und Popmusik, versuchte sich im Jazz, auch Freejazz. Sie produzierte Popsongs und trat in den DDR-Fernsehsendungen "drums", "Sprungbrett", "bong", "elf 99" auf (Pop-Duo "Eve & Rene'"). Konzertreisen in die Sowjetunion und nach Rumänien folgten. In Jazz- und Rockbands lernte sie die lokale Musikszene kennen, konzertiert seitdem mit einer Reihe etablierter Musiker.
1988 begann sie ihre Lehrtätigkeit als Gesangspädagogin an der Hochschule für Musik Leipzig als Assistentin, zeitgleich mit einem Zusatzstudium im Fach Gesangsmethodik. Auch nach der "Wende" 1989 arbeitete sie neben der Lehrtätigkeit an der Hochschule freiberuflich als Sängerin. Infolge der Mitwirkung beim Vorentscheid zum "Grand Prix de la Chanson 1989" in München für die ARD ergab sich eine Zusammenarbeit mit "Maxi Media" Köln. Evelyn Fischer war als Co-Produzentin und Vocal - Coach für CD-Produktionen tätig. Sie sang Werbejingles, schrieb dafür auch Texte ("Antenne Sachsen", u.a. ).
Seit 1991 arbeitete sie mit dem Amerikaner Timothy Touchton (München) und mit Rene' Möckel an verschiedenen popmusikalischen Projekten, lernte Produzenten wie Dieter Dehm, Michael de Boer, Tibor Levay u.a. kennen, nahm mit internationalen Musikern Songs auf.
Seit 1992 ist Evelyn Fischer Professorin für Gesang und Methodik an der Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" in Leipzig, unterrichtet in den Fächern Jazz-Gesang, Pop-Gesang und Musical. Sie wirkte als Gesangssolistin in den Jazzbands "Round Midnight", "Standby" und "Köstritzer Jazzband".
Mit dem Pianist Stefan Kling ("l`art de passage") ging sie 1994 mit einem Chanson-Musical-Jazz-Programm auf Tour nach Asien (Jakarta, Hongkong, Hanoi, Shanghai, Bangkok). Ein Lehrauftrag führte sie 1994 und 1995 an die Hochschule für Musik "Franz Liszt" Weimar, um in der Jazz-Abteilung Gesang zu unterrichten. Mit Philharmonischem Orchester und Rockband trat sie bei "Philharmonic Rock" auf, einer Veranstaltungsreihe, die jährlich Tausende Open Air Besucher zählt.
Mit dem Vokal-Terzett "Singin` Swing" (mit den Freundinnen und Kolleginnen Uta Ernst und Conny Strauch) gewann sie 1997 den "f6 Dixie Preis" beim Dixieland-Festival in Dresden (Konzerte im Gewandhaus Leipzig, MDR-Kultur-Cafe', MDR-Fernsehen u. v. m. ).
1996/97 produzierte Evelyn Fischer ihre erste Solo-CD "Another Ordinary Day" (vorgestellt in "Jazzpodium", "Jazzthings" u. v. m., gespielt u.a. im Rundfunk: Deutschland Radio, HR3, MDR Kultur, im TV: MDR "artour", Fernseh-Auftritt "Evelyn Fischer und Band" live bei Jazz ONYX April 1997). Seit April 1997 moderiert Evelyn Fischer das Kulturmagazin "artour" im MDR-Fernsehen, seit 1998 den Kulturreport aus Leipzig für die ARD. Im Oktober/November 2002 erfüllt sich für Evelyn Fischer ein Traum: der MDR gibt ihr die Chance für ihr eigenes Konzept zur Musik-Sendung "fischer & friends".
Im April 2005 kam ihr erstes deutschsprachiges Pop/Jazz-Album "Zurückgekommen" auf den deutschen Markt.