Thomas Pol ist ein in Rotterdam ansässiger Bassist, der in der niederländischen und internationalen Szene bekannt ist. Sein spontaner, starker und groovender Stil macht ihn als Spieler aus. Als Sideman ist er das starke Fundament, das ein Ensemble braucht und als Leader zeigt er mit seinem jetzt erschienenen Debütalbum „In America“ großes Potential.
Thomas wuchs in einer sehr musikalischen Familie auf. Mit vier Jahren begann er Geige zu spielen und mit zehn Jahren begann er Kontrabass zu spielen. Er begann sein Studium am Codarts Conservatory in Rotterdam, Niederlande, wo sein Talent und sein Engagement gut aufgenommen wurden. In seinem dritten Jahr wurde er von Hein van de Geyn (Bassist/Jazzkoordinator/Lehrer) angesprochen, um an einem Austauschprogramm in New Orleans, der Heimat des Jazz, teilzunehmen. Während seiner Zeit bei Codarts und der UNO teilte er sich die Bühne mit einer beeindruckenden Anzahl bekannter Musiker wie Ellis Marsalis, Benjamin Herman, Herlin Riley, John Engels, Stanton Moore, Ack van Rooyen, Randy Brecker, Steve Masakowski, Caro Emerald , Wess „Warmdaddy“ Anderson, Harmen Fraanje, Gregory Porter, Johnny Vidacovich, Peter Beets, Jamison Ross, Wouter Hamel, Nicholas Payton, Peter Bernstein und unzählige andere.
Im Jahr 2013 erhielt er ein Fulbright, Prins Bernhard Cultuurfonds, Van den Ende und UNO Distinguished Musical Stipendium, um das Masterprogramm an der UNO für 2 Jahre zu verfolgen. Während dieser Zeit studierte er klassische Musik, arrangierte für Orchester, arbeitete sich tiefer in die Szene ein, begann seine Karriere als Bandleader und nahm sein erstes Album auf.
Im Herbst 2016 erschien sein Debütalbum (ft. Wess Anderson, Jamison Ross und Stanton Moore) in den Niederlanden und Anfang 2017 unterschrieb er als einer der vielversprechenden und aufstrebenden Künstler beim New Orleans Plattenlabel „Bubble Bath Records“.
Zu Hause in den Niederlanden wurde er in diesem Jahr (2017) von Jazz International Rotterdam beauftragt, das Pack Project zu leiten. Es ist ein jährliches Projekt, das jungen aufstrebenden Musikern ein Rampenlicht und einen großen Schub für ihre Karrieren gibt. Im selben Jahr begann er mit Benjamin Herman als regelmäßigem Bassisten zu spielen und unterrichtete gelegentlich am Codarts Konservatorium Rotterdam.
Im Jahr 2018 begann er seinen klassischen Bass-Master in Tilburg an der Fontys Hogeschool, um bei dem Konsertgebouw-Bassisten Rob Dirksen zu studieren. In diesen Jahren engagierte er sich verstärkt in der Klassikszene mit Ensembles wie Pynarello, die auswendig und ohne Dirigenten spielen.
Momentan arbeitet Thomas an einem Soloalbum und wurde dafür vom Amarte Fonds finanziert.