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James Carter Quintet

James Carter Quintet
New Album: Present Tense (2008, Universal)
James Carter Quintet

Der 39jährige Carter ist nun schon seit rund 15 Jahren eine der treibenden Kräfte der heutigen Jazzszene. Sein Spiel ist tief in der afroamerikanischen Kultur des 20. Jahrhunderts verwurzelt. Mit unerschöpflichem Ideenreichtum, fast schon beängstigender Energie und atemberaubender Technik bewaffnet, gelingt es ihm die gesamte Tradition des Saxophons im Jazz zu verkörpern und sie durch seinen in die Zukunft gerichteten Blick zugleich ins 21. Jahrhundert zu verlängern. Deswegen kürte ihn das britische Magazin Hif-Fi UK nicht zu Unrecht schon zum "modernen Saxophon-Gott".

Der 1969 in Detroit geborene James Carter war Schüler von Marcus Belgrave und begann seine professionelle Laufbahn als 17jähriger in der Band von Wynton Marsalis. Die nächste Sprosse auf der Karriereleiter führte ihn dann, als er 1988 nach New York zog, ausgerechnet zu Marsalis' Antipoden Lester Bowie. Schon mit seinem 1993 aufgenommenen Debütalbum "JC On The Set", das beim japanischen Label DIW erschien, sorgte der Saxophonist in der Szene für Furore. Noch mehr allerdings ein Jahr später mit dem ebenfalls bei DIW aufgelegten Nachfolger "Jurrasic Classics". In den folgenden Jahren spielte er für Labels wie Atlantic, Columbia, Warner Bros. und Half Note noch acht Alben unter seinem Namen ein und 2005 gemeinsam mit Pianist Cyrus Chestnut, Bassist Reginald Veal und Drummer Ali Jackson "Gold Sounds", eine ebenso ungewöhnliche wie gelungene Hommage an die amerikanische Indie-Rock-Band Pavement. Hören konnte man den umtriebigen und scheuklappenlosen Saxophonisten aber auch auf Alben von Lester Bowie, Julius Hemphill, Wynton Marsalis, Madeleine Peyroux, Herbie Hancock, Kathleen Battle, Benny Golson, Ronald Shannon Jackson, Marcus Miller, Christian McBride und Regina Carter.

James Carter meldet sich wieder zurück. Der Saxophonist, der zu den besten seiner Generation gehört, gibt seinen Einstand bei Universal Music mit "Present Tense", einem kompromisslos swingenden Jazzalbum. Aber so sehr diese Musik auch in der Jazztradition verwurzelt ist, genauso sehr ist sie auch nach vorne gerichtet... Auf "Present Tense" beweist James Carter erneut, dass er einer der wenigen Musiker auf der Jazzszene ist, die eine Vielzahl von Holzblasinstrumenten gleichermaßen virtuos beherrschen: zu hören ist er hier an Sopran-, Tenor- und Baritonsaxophon, Bassklarinette und Flöte.

(Jazz Echo)

Neues Album: Present Tense (2008-Universal)

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