Jazz Lines München

Musik ist, was du selbst erfahren hast, was du selbst denkst, und was nur du weißt. Wenn du es nicht lebst, kommt es dir nicht aus deinem Horn. Sie wollen dir weismachen, das Reich der Musik sei von einer Grenze umgeben, aber Menschenskind, die Kunst hat keine Grenze. Charlie Parker Kaum ein Genre der zeitgenössischen Musik ist so spannend und beinhaltet so viele Facetten wie der Jazz - und so viele Möglichkeiten zum Missverständnis: Jazz ist in keiner Weise mehr ein fester Stilbegriff und auch mit dem Hilfskonstrukt 'improvisierte Musik' wird man ihm kaum gerecht. Wir wollen zeitgenössischen Jazz bei diesem Festival zeigen, der sich vor allem durch die Offenheit der künstlerischen Mittel auszeichnet, ohne Berücksichtigung konventionellen Spartendenkens. 'Jazz' war nie, das Bewährte zu bieten und so vermeiden wir Retro – Tendenzen und Gefälligkeitsproduktionen. Der Kern des Festivals bleibt bei aller Offenheit der Blick ins Herz des Jazz, der die Improvisation als treibendes Element dieser Musik offenbart. Ausgehend von dieser Vorgabe haben wir Künstler eingeladen, die als Randgänger die Bereiche erkunden, an denen sich Berührungspunkte zu jazzferner Musik,...
Datum noch nicht bekannt

Musik ist, was du selbst erfahren hast, was du selbst denkst, und was nur du weißt. Wenn du es nicht lebst, kommt es dir nicht aus deinem Horn. Sie wollen dir weismachen, das Reich der Musik sei von einer Grenze umgeben, aber Menschenskind, die Kunst hat keine Grenze. Charlie Parker Kaum ein Genre der zeitgenössischen Musik ist so spannend und beinhaltet so viele Facetten wie der Jazz - und so viele Möglichkeiten zum Missverständnis: Jazz ist in keiner Weise mehr ein fester Stilbegriff und auch mit dem Hilfskonstrukt 'improvisierte Musik' wird man ihm kaum gerecht. Wir wollen zeitgenössischen Jazz bei diesem Festival zeigen, der sich vor allem durch die Offenheit der künstlerischen Mittel auszeichnet, ohne Berücksichtigung konventionellen Spartendenkens. 'Jazz' war nie, das Bewährte zu bieten und so vermeiden wir Retro – Tendenzen und Gefälligkeitsproduktionen. Der Kern des Festivals bleibt bei aller Offenheit der Blick ins Herz des Jazz, der die Improvisation als treibendes Element dieser Musik offenbart. Ausgehend von dieser Vorgabe haben wir Künstler eingeladen, die als Randgänger die Bereiche erkunden, an denen sich Berührungspunkte zu jazzferner Musik, Literatur und Film festmachen lassen. Sie stellen Perspektiven zugunsten der Annäherung an Unerhörtes oder Unerlebtes, in Frage, setzen sich mit ihren aktuellen Arbeiten der Diskussion aus und ermöglichen dem Publikum neue Begegnungen und Anregungen. Durch das Programm des Festivals ziehen sich im Wesentlichen thematische Stränge, die sich manchmal überschneiden, parallel laufen oder unerwartete Querverbindungen knüpfen: Die menschliche Stimme und das Wort in der Musik vom Obertongesang und Stimmexperimenten bis zur reinen Rezitation, die künstlerische Umsetzung von 'Heimat', die Präsentation von Komponisten, die mit ihren Arbeiten Zeichen gesetzt haben und mit verschieden Projekten ihre musikalischen Facetten zur Diskussion stellen und Entwicklungen zeigen. Und last but not least haben wir ECM, dem in München beheimateten und vielfach ausgezeichneten Label einen Thementag zum 40. Geburtstag gewidmet. Wir sind stolz, daß es uns gelungen ist mit Hilfe vieler engagierter Freunde, Enthusiasten und Mitstreiter nach sieben Jahren wieder ein Festival zu realisieren: Dies ist nicht selbstverständlich in schwierigen Zeiten, in denen das Verständnis für Kultur und die entsprechenden Budgets zuerst schrumpfen bzw. nicht mehr existent sind. Umso mehr bedanken wir uns bei unseren Helfern und den beteiligten Institutionen, hinter denen doch immer Menschen mit großer Offenheit und Toleranz stehen. Jazz ist eine Sprache mit vielen Dialekten und großen Wandlungsmöglichkeiten. Aber Jazz ist zuallererst ein Zeichen für die Lebendigkeit des Austauschs und so will das Festival die vielen Facetten, Spielpraktiken und ästhetischen Innovationsbestrebungen zeigen, die das ausmachen, was man heute vielleicht als Jazz bezeichnen kann. Es gibt viel zu entdecken, zu hören und zu sehen. Wir freuen uns auf Sie! Annelie Knoblauch, Kurator Josef Dachsel, Kulturkontor e. V.

Wir setzen Cookies und Analyse-Tools ein. So stellen wir sicher, dass unsere Webseite gut aussieht und funktioniert. Detaillierte Informationen findest Du in der Datenschutzerklärung.

OK